Johannes der Täufer sah

Referent: Dr. Tang

Bibelstelle: Johannes 1,19-42

Der Kern der Predigt


Diese Predigt konzentriert sich auf das Zeugnis von Johannes dem Täufer und geht einer zentralen Frage nach: Wie können die Menschen in einer Welt, in der die Vernunft begrenzt ist, das fleischgewordene "Wort", Jesus Christus, kennen und bezeugen? In der Predigt wurde klargestellt, dass das Zeugnis von Johannes dem Täufer nicht aus seiner persönlichen Weisheit oder Einsicht stammte, sondern aus einer direkten Offenbarung von Gottvater. Sein Dienst gibt den Christen von heute wertvolle Lektionen über das Zeugnisgeben, insbesondere im Vertrauen auf den Heiligen Geist, in der Treue zum Evangelium und in der Demut.

1. Wie können die Menschen das göttliche Wort erkennen?

Obwohl Jesus im Fleisch in menschlicher Gestalt erschienen ist wie wir, ist sein Wesen göttlich und der Schöpfer. Nach dem Sündenfall wird die menschliche Vernunft jedoch von der Sünde infiltriert und verzerrt, und sie missbrauchen die Vernunft oft, um ihre egoistischen Wünsche zu befriedigen, und interpretieren sogar die Bibel falsch. Sogar Christen können den Gott, den die Bibel bezeugt, verzerren, um ihre eigenen Wünsche zu befriedigen. Wie können die Menschen in einer so finsteren Welt, die das "Licht" (das Wort) nicht kennt und nicht empfängt, von selbst erkennen, dass Jesus von Nazareth das Wort ist, das von Anfang an bei Gott war, der Sohn Gottes?

  • Beispielhafte Geschichte: Der Redner erwähnte, dass Jesus aus Nazareth kam, einem Ort, der damals einen schlechten Ruf hatte, weil seine Bewohner mit Heiden verheiratet waren und in Glauben und Kultur sehr gemischt waren. Der Redner verglich es mit Hongkongs ehemaligem Mong Kok oder Tin Shui Wai, der in Filmen dargestellt wird und in den Augen vieler Menschen voller Dunkelheit und Probleme ist. Für gottesfürchtige Juden hätte der Messias niemals von einem solchen Ort kommen können. Dies zeigt, dass es unmöglich ist, die wahre Identität Jesu allein auf der Grundlage menschlicher Anschauung und unseres Urteilsvermögens zu erkennen.

2. Die Offenbarung Gottes, des Vaters, und das Zeugnis des Johannes

Obwohl Johannes der Täufer auch ein geschaffener Mensch war, konnte er von Jesus bezeugen, dass er "das Lamm Gottes war, das die Sünde der Welt hinweggenommen hat" und dass der Schlüssel nicht in ihm selbst lag.

  • Schlüsselverse und Schlüsselpunkte:

    • Johannes 1:33 "Ich kannte ihn vorher nicht, aber er, der mich gesandt hat, um mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: Wen du den Heiligen Geist herabkommen und wohnen siehst, der ist mit dem Heiligen Geist getauft. 」

    • Johannes konnte Jesus nicht aufgrund seiner vollkommenen Vernunft oder seiner hervorragenden religiösen Intuition erkennen, sondern ganz und gar aufgrund der Öffnung, die Gottvater gemacht hat, der ihn gesandt hat, um Zeugnis zu geben. Gott gab ihm ein klares Zeichen: Als er Jesus taufte, sah er den Heiligen Geist wie eine Ente vom Himmel herabsteigen und auf Jesus bleiben.

    • Diese Offenbarung Gottes überzeugte Johannes, dass der Jesus vor ihm der Sohn Gottes war, der die Menschen mit dem Heiligen Geist taufen und das Leben der Menschen wirklich verändern würde.

    • Somit ist Johns Rolle ein "Indikator" und ein "Zeuge". Der Zweck seiner Wassertaufe bestand darin, der Welt den Messias zu zeigen, der mit dem Heiligen Geist taufen würde. Gott Vater öffnete dies nicht für andere jüdische Führer, weshalb sie Leute aussandten, um sich nach der Identität des Johannes zu erkundigen.

3. Die Demut und Treue der Zeugen Jehovas

Als die religiösen Führer in Jerusalem jemanden schickten, um sich nach seiner Identität zu erkundigen, zeigte die Antwort von Johannes dem Täufer ein klares Verständnis seiner Rolle und Demut.

  • Schlüsselverse und Schlüsselpunkte:

    • Er leugnete ausdrücklich, dass er Christus, Elia oder der Prophet sei.

    • Er zitiert Jesaja 40:3 um seine Sendung zu definieren: "Ich bin die Stimme, die in der Wüste gerufen hat: Mach den Weg des Herrn geraden." Er ist nur eine "Stimme", ein Diener, der den Weg für das "Tao" bereitet.

    • Anstatt sich für die Nachfolge zu erhöhen, führte er die Menschen bereitwillig zu Jesus. Er verkannte seine Identität und seine Rolle nicht, was seine große Furcht vor der Sendung Gottes zeigte.

    • Johannes 3,30 ist die beste Darstellung seiner Mentalität: " Er wird gedeihen, und ich werde ablehnen. Er wusste, dass er nicht die Hauptfigur war, sondern nur Jesus. Das Zeugnis des Johannes war nicht selbstgegeben, sondern von Gott, dem Vater, gegeben (Johannes 3,27).

    • Beispielhafte Geschichte: Der Sprecher stellt den Gehorsam des Johannes dem Ungehorsam Ruadam gegenüber. Ruadam glaubte nicht an Gottes Gebot und entschied sich für den Verrat; Johannes hingegen gehorchte völlig dem Gebot Gottes, des Vaters, und erfüllte treu seinen Auftrag, Zeugnis zu geben, ohne die Grenze zu überschreiten. Sein treues Zeugnis führte seine Jünger schließlich zur Nachfolge Jesu und eröffnete den Auftakt zur Gründung der Kirche.

Unser Lernen und unsere Anwendung

Aus dem Dienst Johannes des Täufers können wir drei wichtige Lektionen über das Zeugnis lernen:


1. Verlassen Sie sich auf den Heiligen Geist als Zeugnis

Johannes der Täufer bezeugte von Jesus nicht auf der Grundlage dessen, was er selbst sah, sondern auf dem, was Gottvater ihm gezeigt hatte. Wir können Jesus als Herrn erkennen, was das Werk des Heiligen Geistes ist. Wie Paulus sagte, kann niemand Jesus den Herrn nennen, ohne das Wirken des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist führt uns in die Wahrheit, Jesus, und dazu, tiefe Gemeinschaft mit Ihm zu haben und Ihn in seiner Gesamtheit zu erkennen. Und wenn wir Zeugnis geben wollen, das das Herz berührt und nicht nur Botschaften vermittelt, müssen wir uns auf die Inspiration und Hilfe des Heiligen Geistes verlassen. Wir müssen ununterbrochen beten und den Heiligen Geist bitten, unsere Herzen und Augen zu öffnen, damit wir Jesus weiterhin als den Christus sehen können, damit unser Zeugnis eine Lebenserfahrung ist.

Moderne Beispiele: Wenn es bei der Evangelisation nur darum geht, Informationen zu vermitteln, dann kann KI (künstliche Intelligenz) dies in der heutigen Zeit auch tun. Doch das Zeugnis des Lebens kann nicht durch KI ersetzt werden.


2. Sei dem Evangelium treu, füge weder hinzu noch ziehe ich weg

Zeugnis für Jesus abzulegen, ist einer der "Missionsbefehle", die Jesus gegeben hat. Johannes der Täufer hat das Zeugnis, das Gott Vater ihm offenbart hat, wahrheitsgemäß gegeben, nicht mehr und nicht weniger. Wenn wir von Jesus Zeugnis ablegen, müssen wir auch dem Inhalt des Evangeliums treu sein. Manchmal fügen wir Inhalte aus dem Evangelium hinzu oder entfernen sie, um mehr Ungläubige dazu zu bringen, sich der Kirche anzuschließen.

  • Beispiele für "Addition": Um Menschen anzuziehen, können wir Dinge hinzufügen, die die Bibel nicht verspricht, wie z.B. das vergangene "Glaube an Jesus und hol dir einen Büffel" oder die moderne Version von "Glaube an Jesus und steige zum Erfolg auf", "Glaube an Jesus und sei immun gegen alle Krankheiten", "Glaube an Jesus und der Himmel ist immer blau" usw., die alle das Wesen des Evangeliums verzerren.

  • Beispiele für "Löschen": Die Erlösung wird auf bloßen mentalen Glauben reduziert und ignoriert Buße und Nachfolge im Leben. Das führt dazu, dass man ein "Wochenendchrist" oder ein "Teilzeitchrist" wird, oder ein Christ nur im Wissen und nicht im Leben und in den Taten. aber wenn man sich wie ein Atheist verhält, verzerrt dies auch den Aufruf Jesu an seine Jünger, "ihm mit seinem ganzen Leben nachzufolgen".

3. Bescheidene Einstellung: Wir sind nur "Straßenschilder"

Johannes der Täufer wusste: "Ihm wird es gut gehen, und ich werde untergehen." Wir, die wir Zeugnis geben, sind nur "Zeichen" oder "Indikatoren", um Menschen zu Jesus zu führen, nicht um uns selbst ins Rampenlicht zu stellen.

  • Beispielhafte Geschichte: Der Redner nimmt sich selbst ein Beispiel, und die Person, die auf dem Podium steht, kann leicht in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller rücken. Aber wenn die Gemeinde der Predigt zuhört und sich nur an die Witze oder Geschichten des Predigers erinnert, aber nicht an Jesus Christus und das Wort Gottes, dann ist die Predigt ein Misserfolg. Der Applaus sollte an Jesus gehen, nicht an die Zeugen. Genau wie die Handynavigation führt sie uns an unser Ziel, aber wir halten sie nach der Ankunft nicht zurück. Das Gleiche gilt für die Zeugen, die nicht die Protagonisten sein sollten, denn es ist Jesus, der die Menschen rettet, nicht die Zeugen. Der Apostel Paulus sagte auch, dass er die "törichte" Lehre vom Kreuz lieber in "törichter" Sprache predigen würde, damit seine Beredsamkeit und Weisheit nicht die Macht des Kreuzes Christi verdunkele. Unser Fokus sollte immer auf Jesus Christus gerichtet sein.

Bist du ein guter Mensch?


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"Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium allen Nationen."
Markus 16:15

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